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Vogelstimmenwanderung mit Dr. Achim Zedler

Wie in den vergangenen Jahren wurde vom NABU-Steinbach auch in diesem Jahr wieder eine Vogelstimmenwanderung für Interessierte angeboten. Und so traf man sich bei schönem Wetter am 14.5.23 frühmorgens um 7 Uhr beim NABU-Vereinshaus in der Busecker Lück, um den Vögeln zu lauschen.

Dr. Achim Zedler begrüßte die Gruppe von 12 Personen und konnte gleich auf den lautstarken und schönen Gesang der Singdrossel hinweisen. Auf dem Weg entlang des Waldrandes konnten man über dem Rapsfeld die Dorngrasmücke sehen. Achim Zedler erklärte, dass diese gerne dort nistet. Weiter auf dem Weg war ein Buntspecht zu vernehmen und in der Nähe einer Freizeithütte ein Zaunkönig zu hören und zu beobachten. Offensichtlich hatte der Vogel in der Nähe sein Nest, denn er ließ sich nicht von den "Störenfrieden" verjagen.

 

Weiter auf dem Weg vorbei an der Grillhütte der Burschenschaft, in der Nähe der Kuhtränke, waren Mönchsgrasmücke, Rotkehlchen, Misteldrossel, Dorngrasmücke aber auch mehrfach eine Blaumeise und noch viele mehr zu hören. Achim Zedler erläuterte, dass es sehr wohl möglich ist, die Vogelstimmen auch noch später an Tag zu hören, aber die Vielfalt und Intensivität ist morgens besonders im Frühjahr sehr viel besser. Ferner waren noch ein Kleiber, ein Sommergoldhörnchen und der seltene Trauerschnäpper zu hören.

 

Auf dem Rückweg wieder zur Vereinshütte konnte Achim Zedler, der auch Imker ist, auf einen Bienenschwarm an einem Baum hinweisen. Dieser war seinem bisherigen Besitzer offensichtlich "ausgebüchst". Achim erläuterte, dass es für den Schwarm schwer werden wird in der freien Natur und besonders im Winter zu überleben.

 

Und so fand ein abwechslungsreicher und interessanter Sonntagvormittag bei einer Tasse Kaffee oder Tee und einem Stück Kuchen im Vereinshaus sein Ende. Vielen Dank an alle Beteiligten.


NABU-Steinbach besucht den Waldkindergarten in Albach

 

Glückwunsch zur Namensgebung „ROTKEHLCHEN“ der Waldkita Albach

 

Rotkehlchen ist „Vogel des Jahres 2021“

 Rotkehlchen als Insektenfresser lieben Vielfalt, zum Beispiel wilde Ecken und scheinbare Unordnung im Garten. Sie brüten in der Regel bodennah in Stängel- und Asthorsten, Holzstapeln, sogar Erdlöchern, Nischen in Mauerwerk und anderen geschützten Plätzen, mitunter sogar in Halbhöhlen-Nistkästen, wenn diese versteckt und niedrig angebracht werden. „Aber entscheidend für das Rotkehlchen ist die breite Nahrungsgrundlage – je vielfältiger, blüten- und deckungsreicher und damit insektenfreundlicher ein Garten ist, desto größer ist die Chance, dass sich dort ein Rotkehlchen ansiedelt.

 

Namensgeber für die Waldkita-Gruppe war das Rotkehlchen, das in einem Rosenbusch wohnte und von den Kindern mit großem Interesse über längere Zeit beobachtet werden konnte.

 

Leider wurde dieser Rosenbusch dann entfernt und damit verschwand der Lebensraum für den Vogel; die Kinder waren darüber recht traurig. 

 

Nach Absprache mit der pädagogischen Leitung der Kita, Frau Marén Roll, versorgte der NABU Steinbach - beim üblichen gemeinsamen Donnerstag-Frühstück - sowohl die gefiederten, als auch die menschlichen Rotkehlchen mit Futter. Die Vorsitzende Luise Klee und Norbert Magel vom NABU Steinbach überbrachten zudem eine Rotkehlchen-Glückwunschkarte, und, weil das Rotkehlchen bei den Kindern ja schon gut bekannt ist, ein Buch über den Grünspecht; auch ein Kita-Wald-Bewohner. Außerdem gab es Äpfel und Walnüsse von der Streuobstwiese und pikantes Vollkorngebäck vom Biobäcker.   

 

Gemeinsam wurden dann Futterhölzer und Futterglocken aufgehängt. Gut erreichbar für Vögel, und so, dass die Waldkita-Kinder ihre Vogel-Beobachtungen machen können.